Ein Teil der Kosten für die Einführung neuer oder die Ausweitung bestehender ESG-Standards wird durch Subventionsregelungen gedeckt, die auf die Finanzierung von Umweltprojekten, sozialen Initiativen oder Unternehmensführung abzielen, z. B. finanzielle Subventionen für die Installation von Photovoltaikanlagen auf Wohnhäusern. Photovoltaik-Paneele zielen darauf ab:
Der Zweck von Photovoltaikanlagen ist die Umwandlung von Sonnenenergie in Elektrizität ( zu Sonnenkollektoren, die Sonnenenergie nur in Wärme umwandeln)
Auf den ersten Blick scheint diese Initiative eine ökologisch und wirtschaftlich tragfähige Lösung zu sein. Im Laufe der Zeit zeichnen sich jedoch rechtliche und praktische Komplikationen ab, die darauf hindeuten, dass eine umfassendere Bewertung der Auswirkungen von PV-Paneelen, einschließlich ihrer potenziellen negativen Folgen, im Einklang mit den rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung erforderlich ist.
Das Problem mit PV-Paneelen tritt in der Praxis vor allem in den Sommermonaten auf, wenn mehr Sonnenenergie erzeugt wird, als der Nutzer der PV-Paneele verbrauchen kann. Es bieten sich folgende Lösungsszenarien:
a) Power-to-Heat Technologie;
b) Kauf (Verkauf) von überschüssigem Solarstrom;
c) Speicherung überschüssiger Sonnenenergie in Batterien
d) ggf. das Problem außer Acht lassen, was in der Praxis bedeutet, dass überschüssiger Strom ungehindert fließen kann.
Die oben genannten Lösungen haben jedoch oft nicht unbedingt positive Auswirkungen auf die Umwelt oder unsere Motivation.
Das Paradoxe ist, dass wir eine "grüne" Energieerzeugung für Haushalte oder die Industrie anstreben, aber die erzeugte Energie nicht sinnvoll verarbeiten und nutzen können. Das ist in der Tat so, als würde man versuchen, Wasser zu sparen und einen tropfenden Wasserhahn haben. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass der Betrieb dieser Anlagen zusätzliche Energie verbraucht und zusätzliche Kosten verursacht.
In der Tschechischen Republik sind Power-to-Heat Technologien weit verbreitet, was zu erheblichen Diskussionen und Kontroversen führt. Dieser Trend breitet sich jedoch allmählich auf die Slowakei aus, wo in der Nähe von Martin die erste Power-to-Heat Technologie installiert werden soll.[2]
Die Einführung von Power-to-Heat Technologien in Stromsystemen als Lösung für Stromüberschüsse könnte sich nicht nur negativ auf die Umwelt und die globale Erwärmung auswirken, sondern auch auf die finanzielle Belastung der Verbraucher, die sich für eine Investition in PV-Paneele entscheiden. Neben den anfänglichen Kosten für die Anschaffung des Maricors kämen auf die Verbraucher zusätzliche Ausgaben für dessen Wartung sowie für den Betrieb und die Wartung der PV-Anlagen selbst zu, was die wirtschaftliche Gesamtbelastung durch diese Technologien noch erhöhen würde.
Ist die Energieerzeugung durch Fotovoltaikmodule also wirklich grün? Die Produktion wahrscheinlich ja, aber die Entsorgung des Überschusses weniger. Handelt es sich hier nicht um praktisches Greenwashing, das wir so sehr bekämpfen wollen? Welche der oben genannten Lösungen belastet die Umwelt also am wenigsten?
Ideal ist es, die gesamte erzeugte Energie zu verbrauchen. Wenn dies nicht möglich ist, ist es, wie oben erwähnt, vorzuziehen, den Überschuss in Batterien für eine spätere Verwendung zu speichern.
Heute kennen wir nicht nur die Rechtsvorschriften (Richtlinien, Verordnungen, Gesetze und andere), die darauf abzielen, das Umweltverhalten von Großunternehmen positiv zu beeinflussen, sondern wenden sie auch in der Praxis an.
Zur Verfolgung der ESG-Ziele hat die EU mehrere Richtlinien verabschiedet, die darauf abzielen, die genannten ESG-Herausforderungen zu erreichen (z. B. CSDDD[3] , CSFR-Richtlinie[4] , Richtlinie 2024/1799 des EU-Parlaments und des Rates)[5] . Auch die Slowakische Republik reagiert auf die Gesetzesänderungen der EU und berücksichtigt sie in ihrer Rechtsordnung. Derzeit liegt ein vom Wirtschaftsministerium der Slowakischen Republik vorgelegter Gesetzentwurf vor, der der Richtlinie 2024/1799 des Europäischen Parlaments und des Rates der EU folgt. Wie aus der Begründung des Gesetzentwurfs hervorgeht, soll damit der nachhaltige Konsum durch Reparaturdienstleistungen gefördert werden.[6]
Obwohl die Richtlinien keine direkte Norm enthalten, die sich unmittelbar auf diese Frage anwenden lässt, enthalten die Präambeln der Richtlinien eine Reihe von Verpflichtungen der EU, im Einklang mit den Grundsätzen der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes zu handeln.
i. Gemäß Punkt 16 der Präambel der CSDDD soll sichergestellt werden, dass die im Binnenmarkt tätigen Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen, indem sie solche negativen Auswirkungen verhindern, abschwächen, beseitigen, minimieren oder beheben .[7]
ii. Gemäß Punkt 48 der Präambel der CSFR-Richtlinie sind die Verringerung des Energieverbrauchs und die Steigerung der Energieeffizienz der Schlüssel zur Erreichung einer klimaneutralen und kreislauforientierten Wirtschaft.[8]
iii. Gemäß Punkt 1 der Präambel der Richtlinie 2024/1799 des Europäischen Parlaments und des Rates der EU zielt diese im Rahmen der grünen Transformation auf die Förderung eines nachhaltigeren Verbrauchs ab.[9]
Die Diskrepanz zwischen den theoretischen Umweltvorteilen und den praktischen Auswirkungen des Einsatzes von PV-Paneelen verdeutlicht die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes bei der Einführung von Technologien für erneuerbare Energien. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich die Konzeption und Umsetzung dieser Systeme (einschließlich der gesetzlichen Vorschriften) nicht nur auf die Produktion selbst konzentrieren, sondern auch auf die Optimierung ihrer Nutzung und die Minimierung von Verlusten, die letztlich die Nachhaltigkeit des gesamten Prozesses gefährden können.
Diese Herausforderungen unterstreichen die Notwendigkeit (i) weiterer Forschung und Innovation im Bereich der nachhaltigen Energie und (ii) eines reaktionsschnellen Regulierungsansatzes, der positiv zur Einführung "grüner Prozesse" in unserer Gesellschaft beitragen würde, um echte Vorteile für die Umwelt und die Gesellschaft als Ganzes zu erzielen.
Wenn Sie ein Umweltprojekt im Auge haben, das für eine Förderung in Frage kommt, helfen wir Ihnen gerne bei der Erstellung der Unterlagen für eine erfolgreiche Umsetzung.