Update: Medienrecht - Gerald Ganzger im Horizont
Wann sind rufschädigende Äußerungen als vertrauliche Mitteilungen zulässig?

Vor Kurzem musste sich der Oberste Gerichtshof (OGH) mit der Frage befassen, unter welchen Umständen nicht öffentlich getätigte rufschädigende Äußerungen gegenüber Dritten zulässig sind. Anlassfall war die Klage einer Sachverständigen, die einer Antragstellerin gegenüber dem Bundesamt für Soziales und Behindertenwesen im Zusammenhang mit der Ausstellung eines Behindertenpasses vorgeworfen hat, die Sachverständige habe eine unsachgemäße, Schmerzen verursachende Untersuchung vorgenommen. Ein solcher Vorwurf gegenüber einer Sachverständigen ist, wenn er nicht wahr ist, zweifelsohne kreditschädigend beziehungsweise eine üble Nachrede.
(Gerald Ganzger im Horizont von 17. Jänner 2020)